Unternehmenswachstum setzt Investitionen und Produktivitätswachstum voraus. Deshalb sind sich die Experten einig: „Mezzanine-Kapital ist bankenunabhängig und damit die beste und innovativste Finanzierungsform. Es bezeichnet zunächst ganz allgemein die Bereitstellung von zusätzlichem Eigenkapital für Unternehmen durch externe, d.h. außerhalb des bisherigen Gesellschafterkreises stehende Dritte“, betont Dr. Horst S. Werner von der auf Beteiligungskapital spezialisierten Wirtschaftskanzlei Dr. Werner & Collegen aus Göttingen. Hierzu gehört sowohl die Finanzierung über die Gewährung von Gesellschaftsanteilen als Private-Equity (z.B. GmbH-Anteile, KG-Anteile, Aktien etc.) wie auch über eigenkapitalersetzende Finanzinstrumente (sog. Mezzanine-Kapital, z.B. stilles oder Genussrechtskapital oder Nachrang-Anleihen). Somit ist Mezzanine-Kapital weder auf eine bestimmte Finanzierungsform, noch auf einen speziellen Kapitalgeber beschränkt. Jedes Unternehmen, ob klein ob groß, kann Mezzanine-Kapital bekommen.
„Als Instrument der Unternehmensfinanzierung erhöht Mezzanine-Kapital die Finanzkraft, das so dringend benötigte Eigenkapital und die Bonität des Unternehmens und ist damit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das unternehmerische Wachstum“, erklärt Dr. Werner, der in mehr als fünfundzwanzig Jahren über 600 mittelständische Unternehmen erfolgreich an den Beteiligungsmarkt begleitet hat /(siehe www.dr-werner-und-collegen.de).
Als Kapitalgeber kommen bei geringem Kapitalbedarf beispielsweise Mitarbeiter oder im Rahmen einer Family-and-Friends-Aktion auch weitere unternehmensnahe Kreise wie Kunden und Geschäftspartner in Betracht. Ab einem Kapitalbedarf von 1 Mio. Euro besteht auch die Möglichkeit, Privatanleger im Rahmen einer Privatplatzierung, d.h. einer außerbörslichen Kapitalmarktemission mit einem gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverkaufsprospekt anzusprechen.
„Bei einer Privatplatzierung bieten insbesondere mezzanine Finanzierungsinstrumente wie stille Beteiligungen oder Genussrechte große Vorteile für das Unternehmen und die Anleger“, stellt Dr. Werner fest. Das Kapital wird bei dem Unternehmen als Eigenkapital bilanziert und erhöht dessen Bonität und damit seine weitere Kreditfähigkeit. Gleichzeitig bleiben die Eigentumsverhältnisse im Unternehmen unberührt und es bestehen keine Einflussmöglichkeiten der Kapitalgeber. Der Privatanleger partizipiert mit einer Rendite von 7 bis 10 % bei angemessenem Risiko und verzichtet in investitionsintensiven Jahren auch kurzfristig auf eine Verzinsung, um so eine langfristige Unternehmensentwicklung zu ermöglichen. Mezzanines Eigenkapital von Privatanlegern ist also Investitionskapital zum Wohle des Unternehmens, der Arbeitsplatzsicherung, der Schaffung neuer Arbeitsplätze und der Anleger. Es hält den Motor der Wirtschaft in Gang. |